Am Samstag, 12. Oktober, fanden sich in Andermatt Vertreter aus den Kantonen Bern, Wallis, Graubünden, Uri und der Zentralschweiz zum ersten Gipfeltreffen zur Erhaltung der Lebensräume in der Alpenregion ein. Dabei stand der Gedankenaustausch der von Grossraubtieren hauptbetroffenen Regionen im Alpenraum im Fokus.
Im Fokus des ersten Gipfeltreffens von Vertretern der Alpenkantone in Andermatt stand die Erhaltung der Lebensräume in der Alpenregion. Foto: zvg
Die Teilnehmenden stellten in der Diskussion fest, dass bei Ereignissen mit Grossraubtieren (Wolf und Bär) die Umsetzung in den Kantonen sehr stark von den zuständigen Personen in den Ämtern und in der Wildhut abhängig ist. Insbesondere die Resultate mittels DNA-Analysen und das sehr langsame Verfahren sei in fast allen Kantonen ein ernsthaftes Problem, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die Teilnehmenden sprachen sich ferner klar für das kürzlich vom Bundesparlament verabschiedete Jagdgesetz aus. Die Behörden vor Ort bekämen so mehr Kompetenz. Wenig Verständnis zeigten die Vertreter der Alpenregion für das von Umweltverbänden lancierte Referendum zum Jagdgesetz.
Schliesslich verabschiedeten die Teilnehmenden auch eine gemeinsame Erklärung mit klaren Forderungen zur Erhaltung der Lebensräume in der Alpenregion. Die Hauptforderung ist, den Erhalt der Lebensräume für die Bergregionen mit ihren einmaligen, alpinen Kulturlandschaften, die als Arbeitsplatz, der Biodiversität und der touristischen Nutzung dienen, zu unterstützen. Eine weitere zentrale Forderung ist, dass sich die Regierungsvertreter der Alpenregionen konsequent gegen eine Ausbreitung von Grossraubtieren im Siedlungsgebiet einsetzen.
Im Frühjahr 2020 soll ein zweites Treffen stattfinden.
Quelle: 1815.ch 2 pd/wh 23. Oktober 2019, 17:16
Auch in der Schweiz werden unsere Schwesterorganisationen in vielen Kantonen Solidaritätsfeuer organisieren.
Im Kanton Graubünden werden an zwei Standorten Feuer brennen:
Wo |
Zeit |
Organisation |
Kontakt |
Poschiavo Abzweigung Richtung Alp Sassiglion (Pradasc’/Cansumé)
|
19.30 |
Pusclaver Vorstandsmitglieder Vereinigung Lebensräume ohne Grossraubtiere GR |
Hans Russi 081 844 01 41 |
Pany im Prättigau, unter dem Restaurant Güggelstein, in der Nähe der Talstation des Skiliftes |
19.30 |
Bauernverein Prättigau und Vereinigung Lebensräume ohne Grossraubtiere Graubünden |
Rico Calcagnini 081 328 24 78 |
Wir laden alle Mitglieder, Sympathisanten und Interessierten dazu ein, an diesem Anlass teilzunehmen und so ihre Solidarität mit der von dieser Problematik betroffenen Bevölkerung in unserem Land zu bekunden.
Mit freundlichen Grüssen
Für die «Vereinigung Lebensräume ohne Grossraubtiere GR»
Rico Calcagnini, Präsident
Wir fordern Herrn Marc Chardonnens, Direktor des Bundesamtes für Umwelt BAFU und Frau Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) auf, Verantwortung zu übernehmen und für folgende Punkte Lösungen anzustreben.
Rico Calcagnini, Präsident Vereinigung Lebensräume ohne Grossraubtiere Graubünden
Thomas Roffler, Präsident Bündner Bauernverband
Duosch Städler, Präsident Bündner Schafzuchtverband
Hans Ueli Wehrli, Präsident Ziegenzuchtverband Graubünden
Cornelia Aliesch, Präsidentin Bündner Älplerinnen- und Älplerverein
Cazis, 17. Mai 2019
Veranstalterorganisation : Verein Lebensräume ohne Grossraubtiere GR
Partnerorganisationen:
PROGRAMM
Ab 19.30 Türöffnung
es können Brötchen oder Getränke gekauft werden.
20.00 Begrüssung:
Rico Calcagnini, Präsident Vereinigung Lebensräume ohne Grosraubtiere-GR
Kurze Statements:
Kurzreferate
Diskussion
mit Fragen aus dem Publikum
Verabschiedung der Resolution
an den Direktor des Bafu Marc Chardonnens und an Bundesrätin Simonetta Sommaruga
Moderation: Christian Beglinger
von Rico Calcagnini
Mit diesem Beschluss erhält der Kanton die Verfassungskompetenz, Vorschriften zum Schutz vor Grossraubtieren und zur Bestandesregulierung zu erlassen.
Isidor Baumann, CVP Ständerat: «Der Verfassungsartikel ist ein Instrument, das man anwenden kann, wenn eine Entwicklung eintritt, die schlecht ist. Die Betroffenheit in Uri ist besonders gross.»
Für Wendelin Loretz, Präsident des Urner Bauernverbandes, ist klar: «Diverse Massnahmen haben nicht den gewünschten Nutzen erbracht. Die Initiative ist das letzte Mittel. […] Momentan werden Grossraubtiere über alles geschützt. Sie können machen was sie wollen.»
Dieses in unserem Land einmalige Resultat hat Signalwirkung gegen die unkontrollierte Verbreitung von Wolf, Bär und Luchs! Schade nur, dass den meisten Medien dieses wichtige Abstimmungsresultat keine Meldung wert war.
Seite 4 von 12